Die Echte Salzburger Mozartkugel – Hommage an Genie und Handwerkskunst
Willkommen im Haus des Erfinders der Salzburger Mozartkugel – Österreichs berühmteste Praline seit 1880.
Als Hommage an das Musikgenie Wolfgang Amadeus Mozart kreierte der Konditor Rudolf Baumann 1880 die erste Mozartkugel in Salzburg – von Hand erzeugt und sorgfältig in das charakteristische Silberstanniol mit blauem Mozartkopf gewickelt. Seit dem frühen 20. Jahrhundert ist diese süße Köstlichkeit im Haus des Erfinders erhältlich: in der traditionsreichen Confiserie von Josef Holzermayr am Alten Markt 7 – inmitten der Salzburger Altstadt. Mit großer Sorgfalt und in begrenzter Stückzahl gefertigt, ist die süße Spezialität bis heute ein exklusives Präsent – geschätzt von Genießerinnen und Genießern rund um den Globus.
Chronik & Geschichte der Salzburger Spezialität Mozartkugel
Die Confiserie Josef Holzermayr – ein Familienunternehmen in sechster Generation. Die Wurzeln der heute international bekannten Confiserie Josef Holzermayr reichen bis ins Jahr 1865 zurück. Damals begann in der kleinen Ortschaft Werfen die Erfolgsgeschichte eines Unternehmens, das über Generationen hinweg höchste Handwerkskunst bewahrt hat.
Der älteste Sohn der Familie, Josef Holzermayr, war zu dieser Zeit als Lebzelter und Wachszieher tätig – ein Beruf, der dem heutigen Konditoren-Gewerbe entspricht. Mit großem handwerklichem Geschick übernahm er wenig später das traditionsreiche Lebzelterhaus in Werfen, wo er erstmals seine von Hand gefertigten süßen Spezialitäten erzeugte und vertrieb. Sein Fleiß und seine Leidenschaft für das Zuckerbäckerhandwerk machten Josef Holzermayr bald über die Region hinaus bekannt: Mit seinen Confiserie-Köstlichkeiten war er auf Kirchweihfesten und Bauernmärkten im ganzen Land vertreten.
Ein bedeutender Meilenstein folgte
Josef Holzermayr wurde zum k.u.k. Hofzuckerbäcker ernannt und war fortan auserwählt, Erzherzog Franz Ferdinand, Erzherzog Eugen sowie deren hochrangige Gäste aus aller Welt mit seinen süßen Spezialitäten zu beliefern. Mit nichts weiter als einem einfachen Handschubkarren, doch erfüllt von Ehrgeiz und handwerklicher Hingabe, machte sich der engagierte Zuckerbäcker regelmäßig auf den Weg zur Festung Hohenwerfen – ein frühes Zeugnis des Ansehens, das seine Erzeugnisse bereits damals genossen.
Die Confiserie in der Salzburger Altstadt
Getreu der Firmenphilosophie ‚Schokolade zum Genießen‘ eröffnete Josef Holzermayr die gleichnamige Confiserie am Mozartplatz in der Salzburger Altstadt. Von hier aus machte Holzermayr es sich zur Aufgabe, seine Erzeugnisse einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Von nun an war Holzermayr hauptsächlich mit der Herstellung und dem Verkauf seiner süßen Spezialitäten beschäftigt – in liebevoller Handarbeit und nach eigener Rezeptur. Bis 1920 diente das Haupthaus in Werfen als Backstube der süßen Kreationen. Die beliebtesten Erzeugnisse zu jener Zeit waren u.a. Lebkuchen, Schokoladen, Kanditen, feinste Bonbons, die Salzburger Mozartkugel, Marmeladen und Dessertgebäck. Ein zweites Standbein bildete der traditionsreiche Süßwarengroßhandel: Von Salzburg aus belieferte man Konditoreien, Zuckerbäcker, Lebzelter und Confiserie-Fachgeschäfte mit ausgesuchten Importwaren – allen voran hochwertiger Schokolade für die Weiterverarbeitung.
Die ursprüngliche Mozartkugel – eine Salzburger Erfindung des Konditors Rudolf Baumann
Im Jahr 1919 übersiedelte Rudolf Holzermayr mit seinem Gewerbe von der Getreidegasse an den heutigen Standort am Alten Markt 7, damals noch Ludwig Viktorplatz genannt – direkt gegenüber dem traditionsreichen Café Tomaselli. Dort übernahm er den Confiserieladen der in den Ruhestand getretenen Louise Karuth, einschließlich der Salzburger Spezialität Mozartkugel aus der Backstube Rudolf Baumanns, der sein Gewerbe bereits 1888 an Louise Karuth mit Konditor Carl Joseph Fischer überschrieben hatte. Die Mozartkugel ist eine Erfindung des Salzburger Konditors Rudolf Baumann, Schwiegersohn der Tomaselli-Dynastie. Der historische Kontext lässt erkennen: Die Praline war vermutlich eine Hommage an die Familie Mozart, die regelmäßig das Café Tomaselli besuchte – jenes Café, mit dem Baumann familiär verbunden war. Unter der Leitung von Rudolf Holzermayr wurde die ursprüngliche Mozartkugel dauerhaft ins Sortiment aufgenommen und von Konditor Karl Joseph Fischer weiterhin in bewährter Qualität gefertigt.
Ein Klassiker mit Haltung – nach Originalrezeptur von 1880
Heute steht die Echte Salzburger Mozartkugel für ein ausgewogenes, klassisches Geschmackserlebnis auf höchstem Niveau der Confiseriekunst – und hebt sich dadurch deutlich von vergleichbaren Produkten ab. In der Herstellung wird bewusst auf den Einsatz von Palmöl verzichtet – aus Überzeugung und mit dem Anspruch, ausschließlich beste Zutaten zu verwenden. Auch Alkohol findet in der Rezeptur keine Verwendung, um einen interkulturellen und generationenübergreifenden Genuss zu ermöglichen.
Starke Frauen in schwierigen Zeiten
Besonders in Erinnerung bleibt Maria Holzermayr, die Tochter des Besitzers, die in den schwierigen Jahren des Ersten Weltkriegs sowie in den Krisenjahren von 1927 bis 1933 den Betrieb engagiert und aufopfernd führte. Über mehr als 60 Jahre hinweg widmete sie sich dem Fortbestehen des Unternehmens und trug nach dem Zweiten Weltkrieg durch ihre guten Beziehungen zu den US-amerikanischen Streitkräften entscheidend dazu bei, dass sowohl die Versorgung der Bevölkerung als auch der Betrieb selbst reibungslos funktionierten.
Expansion und Weitergabe
Ab 1950 übernahm Elisabeth Holzermayr das Geschäft am Alten Markt und erweiterte es um einen Süßwarengroßhandel in der Kaigasse 10. Gemeinsam mit ihrem Sohn Felix Holzermayr belieferte sie von nun an Fachgeschäfte, Konditoreien und Händler in Stadt und Land Salzburg, im Pinzgau und im Salzkammergut – allen voran mit dem Aushängeschild des Hauses: der Echten Salzburger Mozartkugel.
Die sechste Generation
Heute wird das Unternehmen in sechster Generation von der Familie geführt. Nach Elisabeth Rossmann (geb. Holzermayr) übernahm ihre Tochter Gabriele Truschner-Rossmann die Geschäftsleitung. Inzwischen ist auch ihr Sohn Alexander Truschner in leitender Funktion tätig und führt die über 160-jährige Confiserie-Tradition mit großer Sorgfalt fort.

